Unser Bild vom Kind

Kind wird von uns als einzigartige Persönlichkeit angenommen, in seinen Stärken gefördert, um so die eigene Umwelt zu erkunden und sich individuell entfalten und entwickeln zu können. Die Entwicklung kindlicher Kompetenzen ist Voraussetzung für ein gelingendes Leben und Grundlage für ein erfolgreiches Lernen. Das Kind kann seine Kompetenzen in der Auseinandersetzung und Begegnung mit einer anregenden und fürsorglichen Umwelt entfalten. Auf Grundlage seiner Anlagen und Dispositionen kann es Vorstellungen von seiner Umwelt entwickeln, es vergleicht hier Wahrnehmung mit Erfahrungen und konstruiert ein Verständnis darüber. Das Kind ist ein selbstbildendes Wesen; ein:e Forscher:in und Entdecker:in. Damit das Gelingen dieser Selbstbildungsprozesse gelingt, braucht das Kind liebevolle Beziehungen zu Bezugspersonen, die ihnen eine anregende Lernumgebung bieten, in der sie unterschiedliche Kompetenzen im Sinne von Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz entwickeln.

Selbstkompetenz bedeutet, die eigene Individualität zu erfahren, anzunehmen und den Selbstwert zu stärken.

In den Gruppengemeinschaften werden Sozialkompetenzen erworben. Dabei geht es darum, sich in der Gemeinschaft wohlzufühlen, daraus Kraft zu schöpfen und für andere eine Bereicherung zu sein.

Die Sachkompetenz entwickelt sich im handlungsnahen Umgang mit Objekten und Materialien. Das sprachlich – begriffliche Erfassen von Merkmalen und Zusammenhängen bilden dafür die Grundlage. Die Kinder sollen Freude und Interesse daran haben, eigene Ideen und Lösungsvorschläge zu entwickeln.

Bildung ist ein lebenslanger Prozess, der auf der aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Umwelt beruht.