Verleihungsfeier „Bleibende Werte für’s Innviertel“ am 26.10.2022 im Schloss Wildenau

Verleihung „Bleibende Werte für’s Innviertel“Am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, fand im Schloss Wildenau die Überreichung der Plakette „Bleibende Werte für’s Innviertel“ durch Vertreter des Innviertler Kulturkreises und den Aspacher Bürgermeister Georg Gattringer an die Schlosseigentümerfamilie Rastorfer statt. Der IKK verleiht diese Plakette seit Anfang der 80er Jahre an jene Bauten in Privateigentum, deren historische Bausubstanz behutsam restauriert wurde. Schloss Wildenau, 2016 von der Familie Rastorfer erworben, konnte mit großem Aufwand mustergültig restauriert werden.

Das heutige Schloss befand sich seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bis zum Aussterben der männlichen Linie 1764 durchgehend im Eigentum der Herren, späteren Freiherren und Grafen von Aham. Nach einem Brand errichtete Erasmus von Aham in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts die gotische Burg, deren Bausubstanz bereits einen schlossartigen Charakter aufwies. Als größter einheitlicher Bild vom Kupferstichprofaner Bau aus dieser Zeit in der Region blieb Schloss Wildenau bis 1873 erhalten. Danach fiel der überwiegende Teil des Schlosses der Zerstörung zum Opfer. Ein Teil des erhalten gebliebenen und nun restaurierten Herrenhauses erinnert an die einstige dominierende Anlage. 

Im Rahmen einer Festveranstaltung, bei der die Schlosseigentümer, Vertreter aus Politik und der Marktgemeinde Aspach, dem Vorstand des Innviertler Kulturkreises sowie Ehrengäste teilnahmen, wurden unter der musikalischen Umrahmung durch die Solinger Landlerpartie die Verdienste der Schlosseigentümer gewürdigt. Josef Gann, Referent für die Plakettenverleihung im Vorstand des IKK, erläuterte den Sinn und Wert dieser Auszeichnung in der heutigen Zeit. Sebastian Mitterbauer, MA BA, der sich schon längere Zeit mit der wechselvollen Geschichte dieses Schlosses beschäftigt hatte, stellte in seiner Laudatio den Werdegang und die Bedeutung des Gutes für Aspach und seine Umgebung dar. Besonders aber wurde das große Engagement der Familie Rastorfer hervorgehoben, ohne deren Einsatz das ehemalige Juwel dem Verfall preisgegeben gewesen wäre.

Mit kulinarischer Verköstigung und Umtrunk fand die Feierlichkeit ihren stimmigen Ausklang.

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