Die 4 Gemeinden Aspach, Roßbach, Höhnhart und St. Veit können über das Vorzeigeobjekt jubeln – Der gemeinsame Bauhof „DLZ 4 Sonnen“ wurde eröffnet.
„Gemeinsam sind wir stark“, war das Motto der vier Innviertler Gemeinden Aspach, Höhnhart, Roßbach und St. Veit. Und so starteten sie eine - für ganz Oberösterreich beispielhafte Kooperation und bauten gemeinsam einen Bauhof. Dieser wurde nun feierlich der Bestimmung übergeben.
„Das Dienstleistungszentrum 4 Sonnen der 4 Gemeinden ging am ersten Sommersonnentag in Betrieb. Das gemeinsame Netzwerk der vier gemeinden ist erst am Beginn. Beschlüsse sind bereits gefasst, dass wir auch im administrativen bereich enger zusammenarbeiten werden“, legte Aspachs Bürgermeister Mandl in seiner Rede klar.
„Auch die Kirche muss von Kirchturmdenken wegkommen, zusammenstehen, Gemeinsamkeiten nützen ist gefragt. Dass die 4 Sonnengemeinden am Dreifaltigkeitssonntag diesen Festtag begehen können, sollte ein gutes Omen sein“, meinte Aspachs Pfarrer Mag. Wolfgang Schnölzer bei der kirchlichen Einweihung der Investition, die den vier Gemeinden mit insgesamt 5048 Einwohnern insgesamt rund € 140.000 an Einsparungen bringt.
Unter den vielen Gästen waren viele Bürgermeister benachbarter Gemeinden, die sich interessiert umschauten und sicherlich einige Anregungen mitnehmen konnten. Stolz waren natürlich die vier Hausherren, Dr. Karl Mandl aus Aspach, Erich Priewasser aus Höhnhart, Josef Hartwagner aus Roßbach und Franz Kneissl aus St. Veit.
Die acht Feuerwehren der vier Gemeinden, aber nur zwei der drei Musikkapellen sorgten für den feierlichen Rahmen. Die 1. Innviertler Trachenkapelle Solinger aus Aspach fehlte. Sie war in Wien beim Bundesmusikfest und holte dort mit den Kapellen aus Altheim und Mundering für das Land Oberösterreich den ersten Rang bei der Bundes-Marschwertung. „Ein echter Entschuldigungsgrund, der sogar Beifall wert ist“, freute sich Bgm. Dr. Mandl. Die Kapellmeister Andreas Hintermaier (Höhnhart) und Ferdinand Horner (Roßbach) stimmten bei.
Unter den vielen Ehrengästen waren neben den Landesräten Stockinger und Kepplinger, Bezirkshauptmann Bernhard Wolfram und Hofrat Michael Gugler auch der Chef der Raiffeisenbank OÖ. Dr. Ludwig Scharinger
Im DLZ 4 Sonnen, welches neben dem gemeinsamen Altstoffsammelzentrum errichtet wurde, sind unter Bauhofleiter Wolfgang Gaisbauer sechs Dienstnehmer beschäftigt. Diese betreuen nun 73,7 km² Gemeindefläche und das rund 150 km lange Gemeindestraßennetz.
Für den im Juni 2005 vorgelegten Plan des DLZ 4 Sonnen erhielten die vier Gemeinden den Preis „KOMPRIX“ der WKÖ. Baubeginn war im Juli 2005, erste Einsätze konnten bereits beim heurigen Winterdienst erfolgreich registriert werden.
Mit diesem Vorzeigeprojekt zeigten vier Gemeinden wie man es machen kann, wenn man Prestigedenken hintanstellt und gemeinsam an einem Strang zieht.
